Welche Angebote kann der Kreis für die Jugend schaffen?

Als Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag fragte mich das Freie Wort diese Frage. 

Meine Antwort:

Es ist wichtig, dass wir weiterhin Investitionen in die Zukunft von jungen Menschen tätigen. Mit den bereits getätigten und noch geplanten Investitionen in Schulgebäude und Sportanlagen wird kräftig in die Jugend investiert. Aber es ist auch wichtig, dass wir die offene Jugendarbeit, u.a. in Form von Jugendclubs, weiterhin im Auge behalten. Anstatt einer Ausdünnung des Jugendclubnetzes Bedarf es einer Erweiterung. Junge Menschen brauchen Orte, an denen sie sich begegnen und frei bewegen können. Dafür benötigen sie auch die Möglichkeit einer individuellen Mobilität, das bedeutet, dass der ÖPNV mit seinem Liniennetz und Fahrplan sich an den Bedürfnissen junger Menschen orientiert. Zudem muss der ÖPNV leistbar sein für junge Menschen, deshalb fordern wir im ersten Schritt ein Kinder- und Jugendticket und im zweiten Schritt muss der ÖPNV gänzlich kostenfrei werden. Das kostet Geld, aber es ist gut investiertes Geld. Die Stärkung der Beteiligungsstrukturen von jungen Menschen in politische Entscheidungsprozesse ist ebenso wichtig. Nur, wenn wir gemeinsam mit jungen Menschen an Lösungen arbeiten, die ihr tägliches Leben tangieren, hat es einen nachhaltigen Effekt. Wir nehmen wahr, dass jungen Menschen eine aktive und vielfältige Kultur- und Partyszene fehlt im Ilm-Kreis. Hierzu möchten wir einen runden Tisch ins Leben rufen, welcher alle möglichen Akteure an einen Tisch bringt, um Möglichkeiten ausfindig zu machen, wie hier ein adäquates Angebot erreicht werden kann.