Fakten statt Verschwörung

Wiedermal opfern wir unsere Zeit, weil diese gestrigen geistigen Brandstifter, welche meinen wir würden in einer Diktatur leben.
Anscheinend wissen diese Leute nicht, was es bedeutet in einer Diktatur zu leben. Wenn diese existent wäre, dann dürften sie weder auf dem Marktplatz demonstrieren noch ihre Meinung preisgeben, abgesehen von der Sinnhaftigkeit und des Wahrheitsgrads.


In dieser wertvollen Zeit könnten wir weiter an einer sozialgerechteren Gesellschaft, für unseren ländlichen Raum und für den Wissenschaftsstandort Ilmenau arbeiten.


„Diese Verschwörungstheoretiker*innen ätzen gegen etablierte Wissenschaften, das politische System oder gegen eine angebliche „dunkle globale Elite“. Von „Corona-Diktatur“ ist die Rede, von „Bevormundung des Bürgers“, von der Erschaffung einer „neuen Weltordnung“ durch böse Mächte. Frei äußern dürfe man das aber nicht, es herrsche „Zensur“. Oft werden in diesem Zusammenhang Politiker*innen, Journalisten*innen, Klimaforscher*innen und Mediziner*innen als die „finsteren geheimen Wissensträger“ genannt.“ (Quelle MDR Thüringen)
Anscheinend wollten diese Menschen, dass wir Szenen, wie im italienischen Bergamo, bekommen. Dort waren Bilder wie im Krieg zu sehen: Militärtransporter voller Särge, Intensivstationen, auf denen Ärzte entscheiden mussten, wer stirbt. Das blieb uns im Großen und Ganzen erspart, weil wir rechtzeitig auf unnötigen Kontakt verzichtet haben, Abstand hielten und einen Mund-Nasen-Schutz trugen und immer noch tragen müssen. Dennoch dürfen wir jetzt nicht naiv sein und einfach zur Tagesordnung übergehen. Die Gefahr einer zweiten Infektionswelle ist groß. Das haben wir letzte Woche anhand des Fleischherstellers Tönnies gesehen, wenn nicht ausreichend Abstand gehalten wird und ausreichende Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Wir leben in einer Gesellschaft, wo wir gegenseitig auf uns aufpassen und schützen, und nicht in einer Diktatur.


Danke an alle, die da waren in Ilmenau!